16.2.10

Apfelbutzen-How to

Da mich allerlei Mails erreicht haben, die wissen wollten, wie das mit dem Butzenmuster geht und ob das schwer ist, hab ich vorhin mal fotografiert.
Das Muster mit der Hand nähen ist ganz einfach, mit der Maschine ist es mehr Gefummel.

Es gibt im einschlägigen Handel Schablonen für eigentlich alles und auch für den Apfelbutzen.
Ich hab mir die aus Metall gekauft, weil die dauerhafter sind.


Die leg ich auf vorher zugeschnittene Stoffstreifen auf, zeichne mit einen Bleistift die Konturen und die Nahtlinien auf (die Eckpunkte sind besonders wichtig! Über die darf man nicht drübernähen) und schneide die Teile dann mit einer Stoffschere aus.

Dann markiere ich die Mitte der Längs- und Breitseiten der Teilchen mit Einschnitten und schipse kleine "Dehnungsfugen" in die Ränder. Auf der Zeichnung kann man das vielleicht besser sehen.


Bei allen Rundungen, die man Nähen muss, sind diese Schnippse von großem Vorteil. So passt sich der Stoff besser an und spannt nicht.
Aber nie bis zur Nahtlinie einschneiden!!

Ein fertig ausgeschnittenes Teil sieht so aus.


Das ist die Rückseite und noch ohne Schnippse.

Dann sortiere ich meine einzelnen Patches. Da ich hier ein Muster verwende und immer 9 Teilchen zu einem Patch zusammenfüge, ordne ich sie vorher in der Reihenfolge.


Dann werden Reihe für Reihe genäht. Ich mache einen Steppstich, dann zwei einfache Heftstiche und wieder einen Steppstich.


Die Nähte umbügeln nicht vergessen. Diese Reihen werden dann zu einem Ganzen Patch zusammengenäht und diese Patches werden wieder in Reihen aneinandergenäht. So entsteht nach und nach das Top.

Alles keine Hexerei :-), nur eben ein wenig Gefummel.
Aber mit der Hand geht das so nebenher beim Fernsehen, Hörbücher hören, Unterhalten, etc....

1 Kommentar:

Helga hat gesagt…

Danke für Deine tolle Beschreibung.Das lässt sich bestimmt auch prima im Sommer unter den Apfelbaum arbeiten.
Liebe Grüsse
Helga